In Goldlauter ist an diesem Wochenende Kirmes und so lud die 1.Männermannschaft den FC Zella-Mehlis zum Kirmes-Derby ein. Es sollte ein volles Haus werden und für jede Eintrittskarte gab es später im Festzelt noch ein kühles Helles.
Doch vor dem Feiern stand noch ein Fußballspiel mit den Ruppergstädtern auf dem Plan. Unsere Nachwuchskicker waren von beiden Teams die Einlaufkinder und sorgten zusätzlich, wie auch Rauch in den Vereinsfarben, welcher nach Absprache vor dem Gelände stand, für die nötige Atmosphäre. Mit Anpfiff war es eine sehr taktisch geprägte Partie. Die Anweisungen des Trainers wurden konsequent und sehr gut umgesetzt.
Es gab erste Chancen auf beiden Seiten, die Keeper waren jedoch beide hellwach. Ein langer Ball hinten heraus führte zu einem Konter der Gäste, dieser wurde erst im Strafraum „regelwidrig“ gestoppt. Die Folge war ein Strafstoß, den die Nachbarn vergaben.
Kurze Zeit später führte ein perfekter Spielzug der Hausherren zur viel umjubelten Führung.
Aber die Freude währte nicht lang, denn im direkten Gegenzug glichen die Gäste zum 1:1 aus. Es war weiterhin eine umkämpfte und bis dato packende Partie. Einzig wie so oft in letzter Zeit traten die Unparteiischen etwas unglücklich auf, trafen ihre Entscheidungen teils sehr einseitig und zu unseren Ungunsten.
Mit dem Halbzeitpfiff erhöhten die Gastgeber sehenswert auf 2:1. Klasse Partie und Spannung pur bis hierhin.
Hälfte zwei war weiterhin von Taktik geprägt und die Gäste versuchten alles. Es wurde aber auch im Verlauf eine mehr und mehr zerfahrene Partie, bei der das Schiedsrichtergespann gefühlt wirklich mehr für den FC Zella-Mehlis pfiff. Ist schon komisch, wenn mehrfach gleiche Spielszenen unterschiedlich gehandhabt werden. Dies brachte den Heimtrainer derart auf die Palme, daß er dafür Gelb sah.
Auch die Spieler der Gastgeber sammelten für teils lächerliche Sachen gelbe Karten. Dies hatte am Ende zur Folge, daß ausgerechnet der Schütze des 2:2 eigentlich schon mit Gelb-Rot hätte vom Platz fliegen müssen, wenn man die Szenen mal gleich behandeln würde.
Die letzten Spielminuten waren an sich nicht mehr schön anzusehen. Die Gäste lagen gefühlt allzu am Boden und so plätscherte das Spiel dem Ende entgegen. Am Ende trennten sich beide Teams 2:2 unentschieden in einer über die gesamte Zeit gesehen, guten Partie.
Schade, daß man abermals die Unparteiischen erwähnen muss. Es wird Respekt gefordert, aber manchmal kommt man sich echt „verschaukelt“ vor.
Sei es drum, nun hieß es: Ab auf die Kirmes und bei einem kühlen Hellen die Gemüter beruhigen.
Bild&Text Daniel Grambs